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Geliebter
Jäger
oder Ein fast echtes Hundeleben
Seit
sieben Jahren leben wir mit einem absolut jagdbegeistertem
Kurzhaar-Collie zusammen, ohne jeglichen Stress und ohne Ärger
mit
Jägern oder Waldbesitzern.
Ein
Zustand von völliger Harmonie und Verbundenheit mit einem “Jäger”, ohne
Gebrüll, ohne stundenlanges zermürbendes Warten - kommt er, oder auch
nicht aus dem Wald zurück? Ohne Frustrationen für den Hund, weil das
gehetzte Reh doch schlußendlich entkommen ist, das war für mich nach
eindrücklichen und sehr schmerzhaften Erfahrungen ein Traum jenseits
jeglicher Vorstellungskraft!
Bis ich Jan Nijboer und seine Art mit
Hunden zu kommunizieren kennenlernte (siehe:
Jan Nijboer “Hunde erziehen mit Natural Dogmanship ®” erschienen
im Kosmos Verlag Stuttgart, 2002).
Seine
Art der Ausbildung faszinierte mich von Anfang an durch ihre Logik und
Nachvollziehbarkeit, obgleich sie ein gehöriges Maß an Umdenken
erfordert. Den Hund als Hund zu sehen, mit all seinen Bedürfnissen, das
ist hier gefragt. Selbstkritisch mußte ich feststellen, daß mein Hund
nicht aufhört zu jagen, nur weil ich ihn so lieb darum bitte und ihm
immer wieder erzähle und drohend ausmale, was einem jagenden Hund so
alles blühen kann.
Heute versuche ich "hündischer" zu denken,
habe gelernt, für meinen Vierbeiner ein richtig guter Jagdpartner zu
sein, so daß es Spaß macht, mit mir als Rudelführer das Preydummy
aufzuspüren und die “erlegte Beute” zu teilen.
Wir
haben eine ganz enge Beziehung aufgebaut, wir haben gemeinsame
Erfolgserlebnisse, bauen Frust ab und sind ein Super-Team. Beim Reiten
im Wald zum Beispiel, immer ohne Leine, vorbei an aufspringenden Hasen
und Rehen - Stress ade!!
Mein
schönster Traum
ist
Knut
-- in braun!
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Friederike S. Heinrich
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